„Die eine kommt, die andere geht“ – das neue Stück des Teater Rampa
Zum Erinnerungsjahr 2025 hat Alenka Hain für das Teater Rampa ein neues Stück verfasst, das am Donnerstag, den 8. Mai im iKult uraufgeführt wird.
Zum Stück:
Der 8. Mai 1945 bedeutet nicht nur den endgültigen Sieg über den Nationalsozialismus und Faschismus, sondern auch die Rückkehr der Vertriebenen aus den Lagern und den Kriegsschauplätzen; das Fliehen und Vertreiben von Millionen aus ihrer Heimat. Mit diesem Tag beginnt auch eine Zeit der Rache, der Vergeltungsmaßnahmen, der Bestrafungen, neuer Grenzen, die von den Siegern gezogen werden, neuer Ungerechtigkeiten, unerfüllter Versprechen …
In diesem Chaos begegnen sich auf einem kleinen, verlassenen Bahnhof in Kärnten Marija, eine Kärntner Slowenin, die aus einem deutschen Lager nach Hause zurückkehrt, und Johanna, eine Deutsche aus Celje, die vor der Rachsucht der Befreier aus Jugoslawien flieht. Die eine spricht nur Slowenisch, die andere nur Deutsch, obwohl sie die Sprache der jeweils anderen sehr gut verstehen. Beide sind voller Vorurteile, Hass und Bitterkeit – doch allmählich wächst in ihnen die Erkenntnis, dass ihr Schicksal ein sehr ähnliches ist: Beide wurden nur wegen ihrer „falschen“ Nationalität bzw. ihrer „falschen“ Sprache vertrieben und verstoßen.